Auch das Jahr 2022 war für die Recycling-Industrie in Österreich von wirtschaftlichen Herausforderungen geprägt. Während im Laufe des Jahres die Einschränkungen und Belastungen der Corona-Pandemie schrittweise zurückgingen, kam es zu anderen dramatischen Entwicklungen: Russlands Krieg gegen die Ukraine hatte extreme Energiepreisentwicklungen mit noch nie da gewesenen Preisausschlägen zur Folge – verbunden mit der Unsicherheit, ob genügend Gas für die Wintermonate verfügbar sein würde. Teuerungswelle, mangelnde Rohstoffverfügbarkeit und gestörte Lieferketten haben die Industrie über Monate hinweg enorm gefordert.
„Wir freuen uns sehr, dass wir das Jahr 2022 entgegen allen Herausforderungen so erfolgreich abschließen konnten. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren Mitarbeiter:innen, die mit ihrer tollen Unterstützung maßgeblich zur Umsetzung der neuen Rekordmenge an recyceltem PET-Material beigetragen haben“, erklären DI Christian Strasser und Mag. (FH) Thomas Billes, Geschäftsführer von PET to PET.
Jubiläumsfeier und Grundstückserweiterung
Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen sein 15-jähriges Bestehen feiern. Im Rahmen einer großen Feierlichkeit am 23. September am Betriebsgelände in Müllendorf fanden sich zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft sowie langjährige Partner:innen ein. Am Nachmittag erwartete die Anrainer:innen ein Tag der offenen Tür mit buntem Programm und spannenden Führungen durch die Recyclinganlage.
Zudem setzte PET to PET 2022 weitere Ausbauschritte um. Die Grundstücksfläche wurde um rund 19.000 m2 erweitert, wobei im Zuge dessen spannende archäologische Funde aus der Bronzezeit zum Vorschein kamen, die erstmals bei der Jubiläumsfeier der Öffentlichkeit präsentiert wurden. In der Recycling-Anlage wurden einige Verbesserungen – wie die schrittweise Umstellung der Dosiersteuerung in den beiden Granulierlinien – und eine Erweiterung der Siloanlage um ein drittes Verladesilo erfolgreich umgesetzt.
Solarenergie 2023 weiter im Fokus
Bereits 2022 kündigte das burgenländische Vorzeigeunternehmen die Installation einer Photovoltaikanlage an. Nun soll die Umsetzung erfolgen. „Bis Mitte des Jahres sind die Installation der Überdachung der neuen Lagerflächen sowie die Montage der PV-Module geplant. Die Photovoltaik-Anlage wird eine Fläche von 6.400 m2 mit einer Leistung von rund 1,2 MWp aufweisen. Der gesamte erneuerbare Strom wird zu 100 Prozent in unserer Recyclinganlage eingesetzt. Die Inbetriebnahme ist noch diesen Sommer geplant“, so DI Christian Strasser.