Growth of 4%: Over 11,900 tonnes of PET bottles were recycled in Müllendorf from January to June 2017.
Investment in quality optimisation: Expansion of automated bottle sorting and product controlling.

Im ersten Halbjahr 2017 gingen bei PET to PET im burgenländischen Müllendorf über 11.900 Tonnen bzw. 475 Mio. PET-Flaschen über das Förderband und konnten damit ökonomisch und ökologisch sinnvoll wiederverwertet werden. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 stellt dies eine Steigerung von 4% dar. „Damit leistet PET to PET einen entscheidenden Beitrag zur Kreislaufwirtschaft in Österreich“, erklärt DI Christian Strasser, Geschäftsführer der PET to PET Recycling Österreich GmbH und legt seinen Fokus auf die laufende Qualitätsoptimierung im Recyclingprozess: „Heuer wurde im Mai eine neue automatische Flaschensortierstufe in Betrieb genommen, damit können wir noch mehr PET-Flaschen in noch besserer Qualität wiederverwerten.“

 

Österreichisches „Bottle-to-Bottle“-System ist internationaler Vorreiter

In der PET to PET Recycling Österreich GmbH wird aus gebrauchten und gesammelten PET-Flaschen wieder Ausgangsmaterial für die Herstellung neuer PET-Flaschen. PET to PET wurde als gemeinschaftliches Unternehmen der österreichischen Getränkeindustrie 2007 in Betrieb genommen und befindet sich seither auf Expansionskurs.

„Mit diesem einzigartigen Gemeinschaftsprojekt der österreichischen Getränkehersteller wurde im Burgenland ein international führender Innovationsstandort in Sachen Wiederverwertung geschaffen. Denn sowohl was die Verarbeitung als auch die Absatzmenge von PET-Flaschen betrifft, ist unser Unternehmen europaweit beispielgebend. Voraussetzung für diese erfolgreiche Kreislaufwirtschaft ist letztlich aber die ausnehmend hohe Sammelmoral der Österreicherinnen und Österreicher“, betont der Geschäftsführer von PET to PET.

 

Qualitätsoptimierung als oberstes Ziel

Die im Frühjahr in Betrieb genommene Erweiterungsstufe im Bereich der automatischen Flaschensortierung verbessert einerseits die Reinheit der zur Verarbeitung gelangenden Flaschen und steigert andererseits die Anzahl der verwertbaren PET Flaschen – eine weitere Steigerung im Sinne der Nachhaltigkeit und Ökonomie. Zudem kann die automatische Flaschensortierung bei PET to PET jetzt sowohl Material als auch Farbe überprüfen und gleich richtig zugeordnet in die Weiteraufbereitung schicken. Verunreinigte Flaschen und Flaschen mit großen Etiketten werden zuvor noch mechanisch gereinigt.

„Die technologische Entwicklung im Bereich der Sortiertechnik bietet immer bessere und sicherere Möglichkeiten, die Produktqualität zu garantieren. Hier wird es in der zweiten Jahreshälfte einen weiteren Verbesserungsschritt bei uns geben“, weiß Strasser. Im gesamten Jahr 2017 rechnet der Geschäftsführer von PET to PET mit einem Wachstum von 5%.

 

Über PET to PET Recycling Österreich GmbH

Die Getränkeindustrie trägt mit der PET-Recycling Anlage in Müllendorf der gemeinsam von Lebensministerium, Wirtschaftskammer, Handel sowie Abfallwirtschaft unterzeichneten Nachhaltigkeitsagenda Rechnung, die unter anderem ein zielgerichtetes ökologisches Recycling von PET-Flaschen in Österreich vorsieht. Betrieben wird die Anlage von der PET to PET Recycling Österreich GmbH, an der die Unternehmen Coca-Cola HBC Austria GmbH, Radlberger Getränke GmbH & Co OG, Rauch Fruchtsäfte GmbH & Co OG, S. Spitz Ges.m.b.H und Vöslauer Mineralwasser AG beteiligt sind.

 

Und so werden aus gebrauchten PET-Flaschen wieder neue PET-Flaschen:

Nachdem die angelieferten Flaschen händisch begutachtet und sortiert wurden, werden sie in einer Mühle zu Flakes zerkleinert und gewaschen. Danach kommt in Müllendorf das weltweit modernste Verfahren zum Einsatz. Im patentierten URRC-Verfahren werden die Flakes gründlich und wassersparend gereinigt. Was herauskommt: Recyclat für neue PET-Getränkeflaschen. Für manche Verarbeitungen ist Granulat besser einsetzbar. Dafür steht eine zweite Verarbeitungslinie, nämlich eine Granulierungsanlage zur Verfügung, die im Starlinger Verfahren aus den gewaschenen Flakes kugeliges PET-Granulat herstellt. Beide Verfahren garantieren lebensmitteltaugliche Recyclat-Qualität als Ausgangsmaterial für die Weiterverarbeitung zu neuen PET-Getränkeflaschen.